Kreuz und quer durch das Isergebirge

Kreuz und quer durch das Isergebirge

Wandern im nordböhmischen Isergebirge

Gut markierte Wanderwege, die durch Fichten- und Buchenwälder führen, Bergdörfer, Gedenksteine und Bergkreuze am Wegesrand – all das und noch viel mehr erwartet Sie im Isergebirge (Jizerské hory). Die Wanderwege sind auch für weniger trainierte Wanderer leicht zu bewältigen und führen an steinernen Aussichtstürmen vorbei, die eine herrliche Aussicht auf die wunderschöne Landschaft des nördlichsten Gebirges Tschechiens bieten.

Begeben Sie sich gemeinsam mit uns auf einen der beliebtesten Rundwege durch das Isergebirge von Bedřichov zur Šámalova chata, einem Herrenhaus, das nach Přemysl Šámal, dem Kanzler des ersten Präsidenten der Tschechoslowakei, T.G. Masaryk, benannt ist.

Auf zum Herrenhaus Šámalova chata

Der beliebte Rundwanderweg beginnt im Ort Bedřichov, der vor allem durch das internationale Skirennen Isergebirgslauf bekannt ist. Legen Sie einen ersten Zwischenstopp an der Talsperre Černá Nisa ein – der höchstgelegenen Talsperre des Isergebirges mit einem über 300 Meter langen Staudamm, der zum Entspannen und Angeln genutzt wird. Von hier aus geht es weiter nach Nová Louka (Neuwiese) und zur Šámalova chata, das die Adelsfamilie Clam-Gallas zur einem Jagdschloss umbauen ließ. Besonders beeindruckend sind die mit Lärchenholz verkleideten Interieurs, sowie das Appartement mit Bad, das genauso ausgestattet ist, wie das im Palais Czernin in Prag – dem Sitz des Außenministeriums der Tschechischen Republik.

Glasbläsertradition

Von hier geht es weiter in die Ortschaft Kristiánov (Christiansthal), wo Sie erfahren werden, wovon die Einwohner des Isergebirges einst lebten: nämlich von der Glasbläserei. Die Ortschaft ist zwar mittlerweile verlassen, aber es stehen noch ein Forsthaus, das Herrenhaus (Panský dům) und ein Friedhof hier, auf dem Glasbläsermeister und Familienmitglieder der Familie Riedl, die die Ortschaft gründeten, bestattet sind. In der ehemaligen Gastwirtschaft befindet sich heute ein Glasmuseum. Der letzte Zwischenstopp auf der Wanderung kann beim berühmten Aussichtsturm Krásná Máří (Schöne Marie) in der Nähe der Bergbaude Tetřeví boudy gemacht werden. Erklimmen Sie den Turm und genießen Sie die herrliche Aussicht von hier auf die Loipe der Iser-Magistrale, die Region Frýdlant, die Felsformation Ořešník und das Dach der Wallfahrtskirche Hejnice (Hajndorf). Von Krásná Máří geht es dann bergab zurück nach Bedřichov.

Und was bietet die Umgebung?

Wie wäre es mit einem Ausflug in das Bergdorf Kořenov (Bad Wurzelsdorf), das an der Grenze zwischen Isergebirge und Riesengebirge liegt? Besteigen Sie hier den Aussichtsturm Štěpánka (Stephanshöhe). In Tesařov empfiehlt sich die Besichtigung der Evangelischen Kapelle. Im Bergbaumuseum in Harrachov (Harrachsdorf) können Sie mehr über den Bergbau im Isergebirge erfahren. Und noch ein Tipp: machen Sie einen Ausflug in die Glashütten-Ortschaft Jizerka (Klein Iser) im Herzen des Isergebirges.