Nach Pilsen zur Champions League

Vor dem Spiel ein Pils – Bierbrauereibesichtigung

Ein Besuch der Pilsener Brauerei ist ein absolutes Muss für jeden Pilsen Reisenden. Sie ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen in der Tschechischen Republik. Bei der 90-minütigen Besichtigungstour lernt man die historischen Keller und den modernen Betrieb kennen. Dabei probiert man das Pilsener Urquell in seiner reinen, ungefilterten und unpasteurisierten Form. Von der Brauerei aus gelangt man übrigens über eine Fußgängerbrücke über den Fluss direkt zum Stadion.

Spaziergang durchs historische Zentrum

Das historische Zentrum ist vom Stadion aus zu Fuß gut zu erreichen. Bei schönem Wetter kann man hier in einem der Vorgärten der örtlichen Cafés oder Restaurants sitzen und den Blick auf die malerischen historischen Häuser, das Renaissance-Rathaus oder die gotische St. Bartholomäus-Kathedrale genießen. Letztere rühmt sich mit dem höchsten Kirchturm der Tschechischen Republik. Besonderes Highlight ist die kürzlich renovierte Große Synagoge, die die drittgrößte in Europa und die fünftgrößte der Welt ist. Auch ein Besuch der historischen Unterwelt lohnt sich allemal. Unter dem historischen Zentrum von Pilsen erstrecken sich fast 20 km Gänge, Keller und Brunnen. Das unterirdische Labyrinth gehört mit seinem Umfang zu den größten in der Tschechischen Republik. Es wurde ab dem Ende des 13. Jahrhunderts gebaut, an einigen Stellen bis zu drei Geschosse tief. Seine Besucher können einen fast 800 Meter langen Rundgang machen. Der Eingang in die Keller befindet sich im Brauereigebäude, in dem das Brauereimuseum seinen Sitz hat.

Fußball und Architektur

Architekturfans schätzen bestimmt eine Besichtigung von Wohnungsinterieurs des weltbekannten Architekten Adolf Loos. Dabei handelt es sich um eine einmalige architektonische Kostbarkeit aus einem Ensemble von acht erhaltenen Wohnungsinterieurs von Adolf Loos. Der weltbekannte Architekt, der für einen Begründer der modernen Architektur gehalten wird. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts realisierte er in Pilsen Projekte für ansässige jüdische Unternehmer. Die Besichtigungen mit Führung durch drei bisher rekonstruierte Loos-Interieurs finden regelmäßig jede Woche statt.