Die Wintersaison steht vor der Tür. In der zweiten Novemberhälfte fällt auf den Bergen Böhmens und Mährens der erste Schnee, der uns eine bis Ende Februar oder Anfang März dauernde Wintersaison beschert. Und wie sieht der kommende Winter aus? Das kann niemand mit Gewissheit sagen, wobei wir immer auf viel Schnee hoffen! Doch eines ist sicher. In Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie wird dieser Winter anders als die Winter der vergangenen Jahre. Die Bergresorts müssen sich dieser neuen Herausforderung stellen, um die Sicherheit und den Gesundheitsschutz ihrer Besucher zu gewährleisten. Obwohl viele im Laufe des Frühjahrs und Sommers im Zuge der Coronakrise ihre Pläne ändern mussten, warten auf die Besucher trotzdem viele Neuigkeiten, um ihnen noch bessere Bedingungen für den Wintersport bieten zu können.
Neue Sesselbahnen, Pisten und effektivere Beschneiungsanlagen
Skifahrer können sich dieses Jahr auf drei neue Sesselbahnen freuen. Im Skigebiet Kraličák im Gebiet des Glatzer Schneebergs (Králický sněžník) wird eine neue Sesselbahn mit insgesamt 2.500 beheizten Sitzen und WLAN angeboten. Damit hängt auch die Ausweitung des Pistenangebots zusammen – im diesjährigen Winter können sich Skifahrer auf 10,5 km zusammenhängender Pisten freuen. Außerdem werden die Talstation und die Bergstation mit den Besuchergebäuden unterhalb der Sesselbahn architektonisch verbunden. In Říčky im Adlergebirge wird neu eine Sechser-Sesselbahn mit Windschutz angeboten. In Mladé Buky im Riesengebirge können sich Besucher auf eine neue Sesselbahn mit vier fest montierten Sitzen und Einstiegsförderband an der Einstiegs- und Ausstiegsstelle freuen.
Mehrere Skigebiete haben auch in die Erschließung neuer Pisten oder die Verknüpfung und Erweiterung der bestehenden investiert. Beispielsweise am Berg Ještěd (dt. Jeschken) entsteht die seit geraumer Zeit geplante neue Hauptpiste Nová Skalka. Im Skigebiet Dolní Morava wurden die bestehenden Pisten miteinander verbunden und erweitert, eine Flutlichtanlagen für das Abendskifahren wurde in Betrieb genommen und die Sicherheitselemente wurden modernisiert. Wobei sich auch begeisterte Rodelfahrer unter den Besuchern freuen können, da die bestehende Rodelbahn mit Fluchtlicht ausgestattet wurde. Dank der Verbindung der Skigebiete in Dolní Morava sind vier Pisten mit jeweils 2,5 – 3 Kilometern Länge entstanden. Jede Piste ist einzigartig und kann mit etwas Besonderem aufwarten. Am Berg Tanvaldský Špičák im Isergebirge wurde die blaue Piste erweitert. Auch die Pisten am Klínovec, in Malá Úpa und Bílá in den Beskiden wurden erweitert.
Die umfassenden Investitionen in den Skigebieten bezogen sich auch auf die Beschaffung neuer Technik für das Präparieren und effektivere Beschneien der Pisten. Solche Geräte wurden in den Skigebieten SkiResort Černá Hora – Pec, Deštné im Adlergebirge, Tanvaldský Špičák und Ramzová im Altvatergebirge angeschafft. Auf modernste Beschneiungsanlagen setzt auch das Skigebiet Monínec, nur knapp eine Autostunde von Prag entfernt. Da hier bereits Mitte Oktober der erste Schnee auf die hiesigen Pisten fällt, steht ab Mitte November dem Skivergnügen nichts mehr im Wege – während viele andere Skigebiete noch auf den Wintereinbruch warten. Die hiesigen Einwohner sowie die Menschen aus Prag kommen am liebsten am Abend nach der Arbeit hierher, um Ski zu fahren!
Mit dem Skibus bequem bis zur Piste
Sie würde gerne Skifahren oder Langlaufen, haben jedoch nicht die Möglichkeit, während Ihres Besuchs in der Tschechischen Republik ein Auto zu mieten? Sie müssen trotzdem nicht auf Ihr Wintervergnügen verzichten – aus vielen Städten fahren in der Wintersaison Linienbusse, die Sie bequem bis zur Talstation oder zu einer Loipen-Einstiegsstelle bringen. Die Busse fahren in das Isergebirge beispielsweise aus Jablonec nad Nisou, Liberec oder Frýdlant, in die Beskiden aus Ostrava, oder zu den Hängen des Riesengebirges aus Pec pod Sněžkou, Jánské Lázně und Špindlerův Mlýn. Ausführliche Verkehrsinformationen erhalten Sie in einem Touristeninformationszentrum in Ihrer Nähe.