Schloss Třebíč

Schloss Třebíč

Bedeutende Rolle der Benediktiner

Die unübersehbare Dominante der wunderschönen historischen Stadt Třebíč ist das Renaissance-Schloss, ein ehemaliges Benediktinerkloster. In 2018 wurde Schloss Třebíč als Teil des prunkvollen städtischen Denkmal-Ensembles in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Das Schloss beherbergt das Museum des Landkreises Vysočina mit Ausstellungen zur Geschichte dieser Region.Das Leben in der westmährischen Třebíč geht auf die Benediktiner-Mönche zurück. In den Jahren 1101-1104 wurde das erste Kloster errichtet, das im 13. Jahrhundert sein gemauertes Aussehen erhielt. Im Rahmen des Umbaus entstand auch die Abtei, die heutige Basilika. Im fünfzehnten Jahrhundert nächtigte hier Viktor, der Sohn des böhmischen Königs Gregor von Podiebrad, der vom ungarischen König Matthias Corvinus belagert wurde. Im 16. Jahrhundert wurde das Kloster zu einem Renaissance-Schloss umgebaut, in welchem sich das bedeutende Adelsgeschlecht Wallenstein niederließ, das später auch barocke Umbauarbeiten in Auftrag gab. 

Das Schloss liegt im nordwestlichen Teil von Třebíč, oberhalb des linken Jihlava-Flussufers. Den Innenhof schließt in nördlicher Richtung die romanisch-gotische St.-Prokop-Basilika ab. Das Museum des Vysočina Landkreises in Třebíč bietet vier Ausstellungen - Die Welt der unbelebten Natur (inkl. mährischer Moldavite), Die Welt der Portale und Tore (über mittelalterliche Klöster und das Schicksal der Kirche in Třebíč und Umgebung), die Herren von Wallenstein in Třebíč (im Schloss, über dieses bedeutende Adelsgeschlecht) und Menschen. Orte. Schicksale. (über Persönlichkeiten aus der Region, Natur, Handwerke und Krippen). Alle Ausstellungen bieten beispielsweise auch authentische Geräusche und großformatige Videoprojektionen.

Auch das sog. Vorschloss beherbergt eine interaktive Ausstellung, durch welche die beiden historischen Persönlichkeiten - Chronikschreiber Jan Suchenius und Handelsmann Francesco Calligardi - führen. Die erzählen über die Erbauung der Basilika, die Entstehung der Stadt und die damaligen Handwerke.