Schloss Kunín

Schloss Kunín

Eine Barockperle Nordmährens

Das Schloss Kunín ist eines der wertvollsten Barockschlösser von Nordmähren - Schlesien. Es wurde vom Architekten Johann Lukas von Hildebrandt entworfen, der außer vielen Wiener Palais auch der Architekt des berühmten Wiener Belvedere ist. Das Schloss Kunín wurde in den Jahren 1726 – 1734 für die Gräfin Maria Eleonora von Harrach erbaut.
Die Blütezeit erlebte das Barockschloss in Nordmähren an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert, in der Zeit der aufgeklärten aristokratischen Besitzer, die hier eine der modernsten Bildungseinrichtungen des damaligen Mitteleuropas errichteten. Deren berühmtester Schüler war der spätere Historiker František Palacký. Sein Portrait findet man auf der tschechischen Tausend-Kronen-Banknote.

Im Schloss können Sie historische Sammlungen in zeitgemäß mit klassizistischen und Empiremalereien gestalteten Innenräumen bewundern sowie Unterrichtsräume der Schlossschule, Gästeräume, das Zimmer der Töchter des Schlossbesitzers, den Kirchenflur, die Teeküche, das Gelbe Zimmer, den großen Saal mit der Bibliothek und einer Bildergalerie und die Gemäldegalerie mit den Portraits des Geschlechtes von Hohenems vor. Die Schlossbesichtigung endet am Schlossdachboden mit der Besichtigung der einzigartigen vom Baumeister Hildebrandt geschaffenen Schornsteinsysteme.

Im Schloss finden auch regelmäßige Ausstellungen und Konzerte von Barockmusik statt. Ein bedeutsames Ereignis an diesem Ort war der zweite Aufstieg eines Heißluftballons auf tschechischem Gebiet im Jahre 1786.