Modrá bei Velehrad

Modrá bei Velehrad

Ein nach archäologischen Ausgrabungen errichtetes Freilichtmuseum, Süßwasserfische in ihrem ursprünglichen Umfeld und Verkostung örtlicher Produkte – das alles erwartet Sie in der Gemeinde Modrá in Ostmähren!

Der Nachbau der frühmittelalterlichen Befestigung lebt sein alltägliches Leben: lehrreiche Vorstellungen, Programme, Metallschmelzen, die Herstellung von Keramik, Landwirtschaftsproduktion und ständig laufende archäologische Forschungen. Kommen Sie und entdecken Sie die Vergangenheit, Gegenwart und auch die Natur Mitteleuropas.  

Zurück in die Vergangenheit

Das archäologische Freilichtmuseum Modrá befindet sich an der Stelle der ursprünglichen großmährischen Siedlung, in unmittelbarer Nähe zum Wallfahrtsort Velehrad bei der mährischen Stadt Uherské Hradiště. Sie können sehen, wie die befestigte slawische Siedlung vermutlich zu jener Zeit ausgesehen hat, als sich auf dem heutigen Gebiet der Tschechischen Republik das Staatsgebilde mit dem Namen Großmährisches Reich befand, d. h. vor mehr als tausend Jahren. Das Freilichtmuseum besteht aus Gebäuden, deren Fundamente den tatsächlichen archäologischen Objekten nachgebaut wurden. Die Gebäude selbst wurden nach konkreten Funden rekonstruiert.


Sie haben nicht nur die Möglichkeit zu sehen, wie die Slawen lebten, sondern können auch die damaligen Handwerke ausprobieren, Spezialitäten kosten oder sich die ursprünglichen Landwirtschaftsprodukte, Sträucher und Bäume ansehen. Kinder können hier Tiere bewundern, die auch früher auf dem Gelände lebten – Schweine, Ziegen, Hühner, Schafe und Esel. Während des Jahres finden im Freilichtmuseum auch verschiedene Feierlichkeiten, Veranstaltungen, Ausstellungen, Märkte und Treffen statt. Im Nachbau einer großmährischen Kirche finden sogar Hochzeiten statt!

Lebendiges Wasser – erkunden Sie die Unterwasserlandschaft eines Fischteiches

In Modrá in der Region Slovácko können Sie durch einen Glastunnel gehen, der Sie in die Unterwasserlandschaft eines Fischteiches führt. Es handelt sich hier um den größten europäischen Süßwassertunnel in freier Natur. Auf der einen Seite sehen Sie das Leben in einem Tümpel, auf der anderen Seite können Sie sich das Leben in einem Fischteich mit Welsen, Hausen, Karpfen, Schleien und Zandern anschauen. Durch die verglaste Wand werfen Sie dann einen Blick auf das Leben in einem mitteleuropäischen Sumpf, wo Sie auf Schlammschildkröten, Frösche und Molche treffen.

Baden in der Natur

Ein Naturbad, ein sogenanntes Biotop, finden Sie auf dem Gelände Živá voda. Das Biotop ist ein künstlich geschaffenes Naturbad, in dem das Wasser aus einem Brunnen gepumpt und dann je nach Notwendigkeit nachgefüllt wird. Für Sauberkeit sorgen spezielle Pflanzen, die in getrennten Teichen wachsen, wo in den Wurzeln der Pflanzen ein natürlicher Reinigungsprozess stattfindet und das saubere Wasser über einen kleinen Bach zurück in den Badeteich geleitet wird. Dank der biologischen Funktion der Pflanzen müssen dem Wasser keine chemischen und desinfizierenden Mittel hinzugefügt werden. Das Biotop eignet sich daher auch für Allergiker.

Kennen Sie die slawischen Traditionen?

Die Region Slovácko – ein historisches Gebiet Ostmährens – ist in der gesamten Tschechischen Republik durch ihren Weinbau und die immer noch lebendige Tradition der in Heimarbeit hergestellten Obstdestillate bekannt. Im Zentrum der Traditionen der Region Slovácko in Modrá machen Sie sich nicht nur mit dem Prozess des Brennens der Obstdestillate und der Geschichte des Weinbaus bekannt, sondern Sie können hier ebenso die für diese Ecke Mährens typischen Produkte genießen.
 

Weitere Ziele

Das archäologische Freilichtmuseum und auch das Gelände Živá voda befinden sich nur ein Stück vom Wallfahrtsort Velehrad. Der Stolz von Velehrad ist die barocke Basilika mit den anliegenden Gebäuden des ehemaligen Zisterzienserklosters. Jedes Jahr finden hier in der ersten Juliwoche Die Tage des guten Willens statt, was eine Wallfahrt zu Ehren von Cyrill und Method, zwei Brüder aus Thessaloniki ist, die vor mehr als tausend Jahren katholische Missionare waren und die ersten slawischen Schriften und Übersetzungen von Bibelteilen brachten.