Land der sieben Schlösser und sieben unterirdischer Flüsse

Land der sieben Schlösser und sieben unterirdischer Flüsse

Geheimnisse des Mährischen Karstes

Die Tourismusregion Mährischer Karst ist zu Recht stolz auf den Beinamen „Land der sieben Schlösser und sieben unterirdischen Flüsse“.
Schloss Boskovice, das elegante Empire-Juwel der Stadt, verwaltet die Adelsfamilie Mensdorff-Pouilly. Neben kuriosen Gegenständen in den Innenräumen, wie beispielsweise dem Zinnglobus mit Himmelsgewölbe, Malereien auf Büffelhäuten und dem Rokoko-Kindertheater von der britischen Königin, bestechen auch die Exterieurs mit ihrer Ausführung. Der wunderschöne Landschaftspark mit exotischen Gehölzen lädt zum Verweilen und mit schöner Aussicht auf die Stadt ein.

Im nördlichsten Zipfel Südmährens liegt das Schloss Velké Opatovice mit einzigartigem Bauwerk im Innenhof. Unter dem orangenen Dach und der Fassade entdecken Sie die riesige Reliefkarte Mährens und Schlesiens mit 100 m² Fläche, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts angefertigt wurde, aufgrund ihrer Größe jedoch nicht ausgestellt werden konnte… doch hier kann sie in all ihrer Schönheit bewundert werden. Die Ausstellung ist Bestandteil der Sammlungen des Mährischen Kartographischen Zentrums, das im Schloss angesiedelt ist.

Schloss Letovice hat für seine Besucher ganz besondere Erlebnisse vorbereitet. Sehnen Sie sich nach Romantik? Dann übernachten Sie in einem der Appartements? Oder doch etwas Nervenkitzel gefällig? Dann übernachten Sie doch im Kerker. Und vergessen Sie nicht, den wunderschönen Landschaftspark rund um das Schloss zu entdecken.

Staatsschloss Kunštát ist die Wiege des vereinten Europas. Warum? Weil hier in der Mitte des 15. Jahrhundert der böhmische König Georg von Kunstat und Podiebrad verweilte, der europäischen Herrscher den Entwurf des Vertrags über eine allgemeine Friedensorganisation unterbreitete. Die einzelnen Epochen und Baustile fließen hier harmonisch ineinander und verdienen unsere Bewunderung.

Staatsschloss Lysice besticht mit einer umfassenden Sammlung böhmischer Glaskunst, Waffen und orientalischer Gegenstände. Hier werden Spaziergänge angeboten, die es nirgendwo sonst zu erleben gibt. Die einzigartige, von Säulen gesäumte Kolonnade mit versteckter Pergola und Gärtnerei mit Orangerie verschaffte dem Schloss bei Floristen und Hochzeitsveranstaltern das entsprechende Renommee. Im Februar können Sie an blühenden Kamelien riechen und in der Hauptsaison die vielen Bräute und Bräutigams bewundern.

Das Adelsgeschlecht Salm ging dank der Entwicklung der Technik zum Abbau und zur Verarbeitung der lokalen Eisenerz-Vorkommen nicht nur regional in die Geschichte ein. Schloss Rájec nad Svitavou ist ein Manifest deren Bildung und Reichtümer, des erworbenen Wissens in Wissenschaft und Kunst. Die prunkvoll ausgestatteten Innenräume und die kaskadenförmig angelegten Teiche im Englischen Landschaftspark haben bis heute nichts von ihrer Faszination verloren.

Die Adelsfamilie Salm hat auch das Schloss Blansko vor dem Verfall gerettet, indem es das Bauwerk als Sommerresidenz nutzte. Die Interieurs bestechen mit der wunderschönen, geschnitzten Holzverkleidung. Heute steht das Schloss unter der Verwaltung des Museums der Blanensko-Region mit interaktiven Ausstellungen zum anspruchsvollen Handwerk des künstlerischen Gießens von Legierungen. Die eisenverarbeitende Industrie in dieser Region war ein Phänomen, das in ganz Österreich-Ungarn keine Konkurrenz fand.